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Wachstum von Zuckerrüben nach erstmaligem Pflugeinsatz auf langjährig reduziert bearbeitetem Boden

  • Autor/in: Stockfisch, N., H.-J. Koch
  • Jahr: 2000
  • Zeitschrift: Proc. 63. IIRB-Winterkongress
  • Verlag: Interlaken
  • Seite/n: 399-404

Abstract

Veränderungen in der Bodenbearbeitungsintensität wirken sich als auf Bodenstruktur und Tiefenverteilung der organischen Substanz. Dadurch können sich die Nährstoffversorgung und die Wachstumsbedingungen für die Feldfrucht verändern. Seit 1992 wird im „Systemversuch Bodenbearbeitung Harste“ bei Göttingen die Ertragsbildung von Zuckerrüben in Abhängigkeit von der Bearbeitungsintensität untersucht. Verglichen wurden die Bearbeitungssysteme Pflug (30 cm tief gewendet), Locker (30 cm tief gelockert) und Mulch (maximal 10 cm tief bearbeitet) auf einer Parabraunerde aus Löß. Die Fruchtfolge setzt sich zusammen aus Zuckerrüben nach Zwischenfrucht, Winterweizen und Wintergerste. In den Varianten Locker und Mulch verminderte der langjährige Verzicht auf eine wendende Bearbeitung den Bereinigten Zuckerertrag gegenüber Pflug im Mittel von 6 Jahren. Mit einem erstmaligen Pflugeinsatz im Herbst 1998 zur Zwischenfrucht in der ehemaligen Versuchsvariante Locker gelang es, den Bereinigten Zuckerertrag auf das Niveau der langjährig gepflügten Variante zu erhöhen. Ein geringerer Rübenertrag in ehemals Locker wurde kompensiert durch den gegenüber Pflug erhöhten Zuckergehalt. Der Bereinigte Zuckerertrag in der langjährig reduziert bearbeiteten Mulchvariante lag, wie in den Jahren zuvor, unter dem Ertrag in Pflug.
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