Das Wachstum junger Zuckerüben wird in kaltem Boden behindert. Die Ergebnisse eines Gefäßversuches in der Klimakammer zeigen, dass niedrige Bodentemperatur hauptsächlich durch die Verringerung der Aufnahmeeffizienz der Einzelwurzel, dem P-Influx, auf das P-Aneignungsvermögen der Pflanzen wirkte. Das Wurzel/Sproß-Verhältnis wurde dagegen nicht beeinflusst, obwohl die absolute Wurzellänge bei 10°C erheblich geringer war als bei 20°C. Niedrige Temperatur vergrößerte den Wurzelradius und förderte die Wurzelhaarbildung. Zuckerrüben benötigen stets den gleichen P-Gehalt im Sproß, um eine Einheit Sproß-TM zu produzieren. Bei 10 °C erreichten die Pflanzen im ungedüngten Boden geringere P-Gehalte und damit geringere Relativerträge als bei 20 °C. Der Einfluß niedriger Bodentemperatur auf das Wachstum von Zuckerrüben ließ sich auch durch hohe P-Düngung nicht völlig ausgleichen.