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Herbizideinsatz und Entwicklung von Zuckerrüben

  • Autor/in: Pfleiderer, U.-E. ,W. R. Schäufele, M. Anselstetter, J. Fiest, J. Lehnert, G. Schlinker
  • Jahr: 2001
  • Zeitschrift: Zuckerindustrie 126
  • Seite/n: 456-462

Abstract

An fünf Standorten wurden in den Jahren 1997 bis 1999 insgesamt 15 Feldversuche zur Frage der Herbizidverträglichkeit an Zuckerrüben durchgeführt. Die angestrebten Schädigungsgrade der Zuckerrüben durch Herbizidkombinationen wurden durch ansteigende Dosierungen gezielt verursacht, in der Beobachtungsphase kurz nach der Applikation meist sogar überschritten. Außer durch zeitlich gestaffelte Bonituren wurden diese Schädigungen auch durch Messung von Blattlängen, Pflanzendurchmessern und des Blattflächenindexes sowie durch einige Zwischenernten objektiv erfasst. In dem Zeitraum nach Abschluss der Behandlungen bis zum Reihenschluss des Rübenbestandes konnte subjektiv ein Rückgang der Schädigung festgestellt werden. Verglichen mit der unbehandelten Varianten war jedoch zum Zeitpunkt der Endernte bei der am stärksten geschädigten Variante eine signifikante Minderung von 5 % des Rübenertrages und des Bereinigten Zuckerertrages festzustellen. Die Vorhersage eines konkreten Minderertrages nach herbizider Schädigung nur durch eine subjektive Bonitur erscheint rechnerisch zwar möglich, unter praktischen Versuchsbedingungen aber schwierig, da hierfür eine hohe Anzahl von Beobachtungen bzw. eine entsprechend hohe Anzahl an Versuchswiederholungen erforderlich ist. Dennoch weist diese Versuchsserie darauf hin wie wichtig die Vermeidung von Spritzschäden z.B. durch Überlappung oder Konzentrationsüberschreitung ist.
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