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Welchen Beitrag kann die Bodenbearbeitung zum integrierten Anbau von Zuckerrüben leisten?

  • Autor/in: Koch, H.-J., B. Märländer
  • Jahr: 1994
  • Zeitschrift: Proc. 57. IIRB-Winterkongreß
  • Verlag: Brüssel
  • Seite/n: 1-24

Abstract

Basierend auf Ergebnisse des Projektes Lautenbacher Hof und Untersuchungen an den Universitäten Göttingen und Gießen wird diskutiert, inwieweit Bodenbearbeitungssysteme mit und ohne Pflug (Mulchsaat) den Anforderungen eines integrierten Anbaus von Zuckerrüben gerecht werden. Sowohl der ein- als auch der langjährige Verzicht auf die wendende Arbeit des Pfluges hat sich als sehr wirkungsvoll bei der Verminderung von Bodenerosion, Nitratauswaschung und Schadverdichtungen erwiesen und ist damit auf gefährdeten Standorten unabdingbarer Bestandteil eines integrierten Zuckerrübenanbaus. Inwieweit natürliche Begrenzungsmechanismen von zuckerrübenspezifischen Unkräutern, Schädlingen und Krankheiten durch pfluglose Bodenbearbeitung gestärkt werden, ist bislang selten untersucht worden. Es wurden sowohl negative (Erhöhung des Unkrautbesatzes) als auch positive Wirkungen (Minderung von Collembolenschäden, Erhöhung der Dichte von Nutzarthropoden) von Mulchsaatverfahren beobachtet. Hinsichtlich Ertrag und Qualität erwiesen sich Bodenbearbeitung mit und ohne Pflug auf Lehm- und Tonböden als gleichwertig, so daß aufgrund geringerer Produktionskosten die Mulchsaat ökonomisch sein kann. Daneben konnten weitere positive Effekte beobachtet werden (Erhöhung der Befahrbarkeit des Bodens, Senkung des Erdanhangs), die in eine Gesamtbeurteilung von Verfahren pflugloser Bodenbearbeitung im Hinblick auf die Anforderungen einer integrierten Produktion von Zuckerrüben einbezogen werden müssen.
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