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Weizenertrag bei differenzierter Bodenbearbeitung

  • Autor/in: Pringas, C., H.-J. Koch
  • Jahr: 2004
  • Zeitschrift: Pflanzenbauwiss.
  • Verlag: 8
  • Seite/n: 24-33
  • Stichworte: Winterweizen Vorfrucht konservierende Bodenbearbeitung Ertrag Ertragskomponenten Konrnqualität
Gefunden in Abteilung Pflanzenbau

Abstract

Verfahren konservierender Bodenbearbeitung finden in Deutschland zunehmend Eingang in die Praxis, so dass ein steigender Bedarf an produktionstechnischen Informationen hierzu besteht. Vor diesem Hintergrund werden auf Großflächen an zehn Standorten in Süd- und Ostdeutschland seit 1994 vier Bodenbearbeitungssysteme (konventionell mit Pflug, konservierend mit und ohne Lockerung und Direktsaat) dauerhaft in einer Zuckerrüben-Winterweizen-Wintergetreide-Fruchtfolge geprüft. Im vorliegenden Beitrag wird der Einfluss der Bodenbearbeitung auf Ertrag und Qualität von Winterweizen dargestellt. Der Kornertrag wies sowohl im Mittel über alle Umwelten als auch differenziert nach den Vorfrüchten Zuckerrübe und Winterweizen keine Unterschiede zwischen dem Verfahren Pflug und den Verfahren mit konservierender Bodenbearbeitung auf. Ein zum Teil signifikant geringerer Kornertrag lag im Verfahren Direktsaat vor. Verursacht wurde dieser Ertragsabfall durch einen niedrigeren Feldaufgang, der eine signifikant verringerte Ährendichte nach sich zog. Generell ging die Ährendichte mit sinkender Intensität der Bodenbearbeitung zurück. Eine Kompensation der niedrigeren Ährendichte erfolgte im Mittel über alle Umwelten sowie nach Vorfrucht Winterweizen durch eine Zunahme der Kornzahl pro Ähre. Die Tausendkornmasse blieb von der Bodenbearbeitung weitgehend unbeeinflusst. Die Qualitätsparameter Fallzahl, Hektolitergewicht und Sortierung des Winterweizenkorns wurden nur unwesentlich von der Bodenbearbeitung beeinflusst. Rohproteingehalt und Sedimentationswert wiesen in den Verfahren mit pflugloser Bodenbearbeitung geringere Werte auf.
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