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Reaktion unterschiedlich anfälliger Zuckerrübensorten auf den Befall mit Cercospora beticola

  • Autor/in: Kaiser, U., H. Rößner, M. Varrelmann, B. Märländer
  • Jahr: 2007
  • Zeitschrift: Zuckerindustrie 132
  • Seite/n: 183-194
  • Stichworte: Blattkrankheiten Zuckerrübe Integrierter Pflanzenschutz Sorte summarisches Bekämpfungsschwellensystem Anfälligkeit integrierter Pflanzenschutz

Abstract

In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, wie sich Zuckerrübensorten mit unterschiedlicher Anfälligkeit für Cercospora beticola Sacc. im Epidemieverlauf von Blattkrankheiten unterscheiden und wie Bekämpfungsstrategien mit verzögerter Fungizidbehandlung auf Ertrag und Qualität dieser Sorten wirken. Dazu wurden 2004 und 2005 zwei Versuchsserien in Deutschland und Österreich mit jährlich sieben Standorten, sechs Sorten und acht Bekämpfungsstrategien (Serie Blattkrankheiten I) sowie mit jährlich acht Standorten, zwei Sorten und sechs Bekämpfungsstrategien (Serie Blattkrankheiten II) angelegt. Die Bekämpfungsstrategien waren am summarischen Bekämpfungsschwellensystem 5/15/45 % Befallshäufigkeit (BH) kranker Blätter (Cercospora beticola, Erysiphe betae und Ramularia beticola) orientiert. Ab Ende Juni wurden regelmäßig BH und Befallsstärke (BS) erfasst und nach der Ernte im Herbst wurden Rübenertrag, Zuckergehalt und die technische Qualität ermittelt. Die Entwicklung der BH war zumeist asymptotisch zunehmend bis auf Werte von 100 %. Die summarische Bekämpfungsschwelle wurde in Serie Blattkrankheiten I in fast allen Umwelten (Standort x Jahr) und Sorten erreicht, in Serie Blattkrankheiten II hingegen meist erst sehr spät oder gar nicht. Die BS von Cercospora beticola entwickelte sich in Abhängigkeit von Umwelt und Sorte unterschiedlich. Befallsstärken zur Ernte (BS-Ernte) von über 20 % führten zu deutlicher Differenzierung zwischen den Sorten. Bei schwachem (BS-Ernte < 5 %) und mittlerem Befall (BS-Ernte 5-20 %) traten Unterschiede zwischen den Bekämpfungsstrategien im Verlust an Bereinigtem Zuckerertrag (BZE-Verlust) nur im Einzelfall auf. Bei starkem Befall (BS-Ernte > 20 %) war der BZE-Verlust in Abhängigkeit von der Bekämpfungsstrategie bei den anfälligen Sorten signifikant. Bei schwachem und mittlerem Befall war zumeist eine Behandlung mit Fungiziden unabhängig von der Sortenanfälligkeit nicht nötig. Bei starkem Befall war bei den anfälligen Sorten bei Erreichen der summarischen Bekämpfungsschwelle eine Behandlung erforderlich, bei den weniger anfälligen Sorten könnte tendenziell auch darauf verzichtet werden.
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