Der Anbau von Zwischenfrüchten ist in mehrfacher Hinsicht ökologisch wertvoll. Er kann z. B. das Risiko der N-Auswaschung über Winter mindern und zur Kohlenstoffspeicherung im Boden beitragen. Gleichzeitig verursacht er aber Kosten. Der Landwirt erwartet deshalb, dass Zwischenfrüchte den Ertrag der Folgekultur(en) erhöhen oder den N-Düngebedarf senken (Abb. 1) und so die Anbaukosten zumindest wieder ausgeglichen werden. Trotz langjähriger Praxis des Zwischenfruchtanbaus vor Zuckerrüben ist immer noch unklar, wie viel Düngestickstoff nach unterschiedlichen Zwischenfruchttypen (Leguminose, Gras, Kruzifere; abfrierend, winterhart) unter verschiedenen Standort- und Witterungsbedingungen eingespart werden kann. Dies aufzuklären, war Ziel mehrjähriger Feldversuche bei Göttingen und Stuttgart (Ihinger Hof, Universität Hohenheim).