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Einfluss eines möglichen Klimawandels auf das Auftreten von Rhizoctonia solani an Zuckerrübe

  • Langtitel: Einfluss eines möglichen Klimawandels auf das Auftreten von Rhizoctonia solani an Zuckerrübe
  • Status: abgeschlossen
  • Mitarbeiter/in: Anneke Behn
  • Betreuer/in: Mark Varrelmann
  • Kategorie: Pflanzenkrankheiten
Donnerstag, 20 November 2014 00:00

Die Bedeutung der Späten Rübenfäule der Zuckerrübe, die durch den pilzlichen Schaderreger Rhizoctonia solani Kühn (AG 2-2IIIB) verursacht wird, nimmt weltweit immer mehr zu. Durch den Befall mit der Krankheit kommt es zu Ertragseinbußen bis hin zu Nichtverarbeitbarkeit oder Totalausfall der Rübe.

Verschiedene Beobachtungen zeigen, dass der Befall mit R. solani bei warmer und feuchter Witterung weitaus stärker ist als bei kühlen und trockenen Bedingungen. Besonders in wärmeren Klimaten sind teilweise bis zu 25 % der Anbaufläche mit der Krankheit infiziert. In Deutschland sind derzeit etwa 5 % der Gesamtanbaufläche davon betroffen, die befallenen Flächen liegen vorwiegend in südlichen Regionen.

Klimamodelle prognostizieren einen möglichen Anstieg der mittleren globalen Temperatur durch die Erhöhung der atmosphärischen Treibhausgaskonzentration. Eine Auswirkung dessen sowie möglicherweise ansteigender Jahresniederschläge auf die Entwicklung von Pflanzenkrankheiten ist denkbar.

Die Beeinflussung des Befalls von Zuckerrüben mit der Späten Rübenfäule durch eine mögliche Veränderung des Klimas wird im Rahmen des niedersächsischen Klimafolgenforschungsprojektes (KLIFF) und im Rahmen des Forschungsthemas Pflanzenproduktion anhand von verschiedene Experimenten untersucht: So werden Versuche in Feld und Gewächshaus durchgeführt, bei denen Zuckerrüben mit R. solani inokuliert und unter verschiedenen Temperatur- und Feuchtebedingungen kultiviert werden, um sie dann auf Resistenzreaktion und deren Abhängigkeit von den genannten klimatischen Faktoren untersuchen zu können.

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