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Prof. Dr. Mark Varrelmann
Duration:
04/2024 – 03/2027
Project team:
Prof. Dr. Mark Varrelmann,
Dr. Roxana Hossain
Department:
Funding:
Internationale Zusammenarbeit im Rahmen eines bilateralen Abkommens: PRCI - collaborative project – international, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Förderungsorganisation: Agence nationale de la recherche (ANR) (French National Research Agency)
Cooperations:
INRAE National Research Institute for Agriculture, Food and the Environment, Frankreich
Bearbeitungsthematik:
Das Beet yellows virus, das Beet mild yellowing virus, das Beet chlorosis virus und das Beet mosaic virus lösen die viröse Vergilbung in Zuckerrüben aus. Übertragen werden sie von der Grünen Pfirsichblattlaus Myzus persicae. Über die Auswirkungen von Mischinfektionen dieser Viren ist bisher nur wenig bekannt. Man geht davon aus, dass Co- und Multi-Infektionen die Replikation, die Gewebeausbreitung und die Vektorübertragung bei mindestens einem der beteiligten Viren verstärken und das Wirtsspektrum, den Zelltropismus und die Vektorpräferenz beeinflussen. Oft kommt es dabei zu RNA‑Rekombination, die zur Bildung neuer, oft virulenterer Stämme führt.
Ziel des Vorhabens:
Das Ziel dieses Projekts ist ein besseres Verständnis der engen Wechselwirkungen zwischen den drei Komponenten des Pathosystems (Pflanze-Virus-Vektor) in einem Multi‑Infektionskontext zu erhalten. Da nicht zu erwarten ist, dass im Beta-Genpool eine natürliche Multivirus-Resistenz vorhanden ist und die konventionelle Virusbekämpfung durch Reduzierung der Vektorpopulationen mittels neonikotinoider Saatgutbeizung verboten wurde, sind alternative Lösungen zur Bekämpfung der Krankheit dringend erforderlich, welche dieses Projekt liefern soll.
Arbeitsschwerpunkte:
Auf der Ebene der viralen Interaktionen während der Wirts-Co-Kolonisierung sollen die Wechselwirkungen mit dem Vektor untersucht werden, die sich durch Mehrfachinfektionen verändern und die Auswirkungen auf die Pflanzen verstärken bzw. die Übertragung erhöhen könnten.
Auf der Ebene Virus-Pflanze, sollen über Transkriptom-Untersuchungen mutmaßliche synergistische Interaktionen entschlüsselt und beteiligte pflanzliche Faktoren sowie charakteristische Stoffwechselwege identifiziert werden, die durch die Viren bei Einzelinfektionen im Vergleich zu ausgewählten Co-Infektionen manipuliert werden.
Auf der Ebene der Manipulation der Vektoren durch die Virusinfektion sollen die Auswirkungen auf das Verhalten von Blattläusen sowie die Präferenzen der Virusübertragung bei Co-Infektionen charakterisiert werden.
Förderung
Gefördert von der French National Research Agency (ANR) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)